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Ich weiß, dass mein Erlöser lebt

Ankommen

Sie können eine Kerze anzünden und das Gesangbuch bereitlegen, wenn Sie singen wollen.

Ein Moment der Stille.

Gebet
Gott, Du bist da und wartest auf uns.
Wir sind da und wollen Dir begegnen und von Dir hören.
In Deinem Namen feiern wir Gottesdienst;
Im Namen des Vaters
und des Sohnes
und des Heiligen Geistes.
Amen

Lied

Tut mir auf die schöne Pforte, Evangelisches Gesangbuch Nr. 166

Psalm 43

Gott, schaffe mir Recht
und führe meine Sache wider das unheilige Volk
und errette mich von den falschen und bösen Leuten!
Denn du bist der Gott meiner Stärke:
Warum hast du mich verstoßen?
Warum muss ich so traurig gehen,
wenn mein Feind mich dränget?
Sende dein Licht und deine Wahrheit, dass sie mich leiten
und bringen zu deinem heiligen Berg und zu deiner Wohnung,
dass ich hineingehe zum Altar Gottes,
zu dem Gott, der meine Freude und Wonne ist,
und dir, Gott, auf der Harfe danke, mein Gott.
Was betrübst du dich, meine Seele,
und bist so unruhig in mir?
Harre auf Gott; denn ich werde ihm noch danken,
dass er meines Angesichts Hilfe und mein Gott ist.

Gebet

Wir beten weiter:

Herr Jesus Christus,
in deinem Sterben schenkst du deine Liebe der ganzen Welt.
Du erbarmst dich der Glaubenden und der Gottesleugner,
der Geachteten und der Ausgestoßenen,
der Mächtigen und der Ausgebeuteten,
der Sicheren und der Verzagten.
Wie arm ist dagegen unsere Liebe!
Wir machen Unterschiede und richten Grenzen auf.
Wir bevorzugen hier und verachten dort.
Vergib, wo wir uns deiner Liebe verschlossen haben und den Menschen neben uns deine Liebe schuldig geblieben sind.
Amen.

Predigt

Pfarrerin i.R. Margret Oberle zu Hiob 19,21-27

Lied

Ich weiß, dass mein Erlöser lebt (Händel)

Gebet

Verborgener Gott,
du bist nicht dort, wo wir dich zu wissen meinen.
Wir bitten Dich: Zeige uns, wo wir Dich suchen sollen.
Sei uns nahe in unserer Suche.

Erweise deine Nähe,
wo nichts und niemand mehr nah ist,
wo es nichts mehr zu hoffen gibt,
wo Lebensgerüste zerfallen.

Erweise deine Nähe,
wo Worte und Verstehen enden,
wo das Wort „Gott“ nichts mehr sagt,
wo der Glaube ins Offene fällt.

Erweise deine Nähe,
wo das Elend zu groß ist, um es zu begreifen,
wo das Dunkel ohne Widerspruch regiert,
wo die tiefe Nacht alle Gewissheiten raubt.

Erweise Deine Nähe,
wo der Tod den Abschied von allem fordert
und Menschen zwingt,
sich selbst zu verlassen.

Erweise Deine Nähe,
wo Menschen selbstlos lieben und das Gute tun,
ohne es sich anzurechnen,
ohne sich besser als andere zu fühlen,
weil sie dir allein in sich Raum geben.

Erweise Deine Nähe,
wo du fern bist,
bei denen, die sich selbst überheben,
die andere dem eignen Vorteil opfern,
die keine Gnade und keine Vergebung kennen.

Verborgener Gott,
du fehlst uns
und wir ahnen doch,
dass du uns näher bist, als wir es fassen,
näher als wir uns selbst.
So werden wir still vor dir:

Stille

Aber ich weiß, dass mein Erlöser lebt
und als der letzte wird er sich über den Staub erheben.
Ich selbst werde ihn sehen,
meine Augen werden ihn schauen und kein Fremder.
So beten wir,
wie Christus uns gelehrt hat:

Vater unser …

Segen

Wenn Sie wollen, können Sie bei der Bitte um den Segen die Hände öffnen.

Herr, segne uns und behüte uns.
Lass Dein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig.
Erhebe Dein Angesicht auf uns und gib uns Frieden.

Amen